Sowohl meine Reitlehrerin, als auch mein Trainer waren manchmal garstige Gestalten, die immer einen frechen Spruch auf den Lippen hatten, um ihre Zöglinge daran zu erinnern, dass sie eigentlich gar nichts können. Aber es macht wahnsinnig Spaß ihnen dabei zuzuhören.

A wie:
“Ach, bei dir gibt es also heute keinen Knieschluss? Deswegen sitzt du da unten.”

B wie:
“Besser du bleibst heute unten. Dein Pferd hat dir das schon mal demonstriert.”

C wie:
“Wärst du Chemiker, wärst du jetzt tot, so wie dir die Hände zittern. Mit Gefahrenstoffen solltest du jedenfalls nicht experimentieren.”

D wie:
“Druck erzeugt gegendruck. Und so ein Pferd ist halt fetter als du und kann mehr drücken.”

E wie:
“Wenn sogar ein Pferd mit Erbsenhirn dich austrickst, solltest du mal zum Gehirnjogging.”

F wie:
“Guck mal” – buckelndes Pferd rennt durch die Halle. “Du wolltest doch ein Pferd. Da ist eins frei geworden.”

G wie:
“Wenn du nicht endlich gerade sitzt, dann zementiere ich dich am Sattel fest. Und mir ist egal, ob du aufs Klo musst.”

H wie:
“Geh mal Laufsand holen.” – Das ist übrigens das Pendant zu: “Geh mal Luftblasen für die Wasserwaage holen.”

I wie:
“Ich finde, dass du ganz bezaubernd sitzt. Wärst du ein Katalogmodel und würdest nicht auf nem Pferd sitzen …”

J wie:
“Jaaaaa! Nein. Alles falsch! Was soll denn das?”

K wie:
“Weißt du eigentlich, wie ein Kreis aussieht? Nein? Merkt man.”

L wie:
“Links! Das andere Links!!!!”

M wie:
“Mitte heißt ja Mitte, weil die in der Mitte ist. Aber ich sehe schon, du schielst.”

N wie:
“Nicht nach unten gucken. Du musst mit deinem Hintern fühlen, ob du auf der richtigen Hand galoppierst. Aber ich sehe schon, dein Hintern ist taub.”

O wie:
“Osterei oder Zirkel? Bringt man euch in der Schule überhaupt was bei?”

P wie:
“Dein Pferd ist bei E. Und wo bist du? Geh doch mit deinem Pferd.”

Q wie:
“Weißt du eigentlich, dass du reitest wie eine Qualle? Kein Rückgrat, Pudding in den Beinen und Körperspannung gleich null. Sei froh, dass du nicht aus dem Sattel glibschst.”

R wie:
“Reiten! Nein, was du machst ist draufsitzen. REITEN! Sonst kommst du nie über den Sprung.”

S wie:
“Was ist denn das für eine Scheiße? Hätte ich jemanden gewollt, der scheiße reitet, hätte ich Jockey XYZ behalten.”

T wie:
“Trinkst du regelmäßig? Nein? Könnte man aber annehmen. Wo ist dein Gleichgewicht?”

U wie:
“Und noch eine Runde ohne Bügel leichttraben.”

V wie:
“Dein Pferd hat den Parcours verinnerlicht. Du nicht. Schade.”

W wie:
“Wer von euch entscheidet eigentlich? Ich habe das Pferd im Verdacht!”

X wie:
“Satz mit X, war wohl nix. Ne, echt jetzt. Das war wirklich gar nix!”

Y wie:
Weder meinem Trainer, noch meiner Reitlehrerin sind jemals Sachen mit Y eingefallen. Wie unkreativ.

Z wie:
“Noch ein Prosecco zum Kaffekränzchen? Ihr seid hier nicht zum quatschen, sondern um zu reiten.”

Foto: Schlammschnitzel