Wäre auf jeden Fall der passende Soundtrack für heute, denn es wird in einer Tour geflennt bei den Pferdeprofis. Jedenfalls bei Frau Prüüüma. Allerdings möchte ich bei der manchmal auch heulen, das passt schon. Wenn die mir schon von armen, traumatisierten Pferdeseele und mit ihrem überschwappenden Verständnis ankommt … uargh!

Was haben wir da bei den Pferdeprofis?? Der Padawan hat natürlich mal wieder den cooleren Fall, ich finde den ja bildhübsch, aber nervig ist der auch. So richtig, der titscht wegen jedem Mist los. Auch so richtig … also die Klettnummer, da hätte ich mit Salami gedroht.
Allerdings fehlt dem auch jegliche Sicherheit – das kann ich Frauchen nicht mal verübeln, denn der geht ja ordentlich gleich hoch. Anders herum frage ich mich dann doch, warum die noch nicht von selbst auf die Idee gekommen ist, das Pferd mal mit Schrecktraining zu nerven, wenn der vor jedem Mist zuckt. Wäre es meiner, würde ich da 20 Stunden am Tag mit Klett neben dem stehen und dem richtig auf den Sack gehen. Und ihn mit Möhren bewerfen – kein Witz, das ist mein Geheimrezept für so zuckige Biester – Futter nach denen werfen. Plötzlich sind dann alle Dinge interessant und müssen beäugt werden, könnte ja was zu naschen sein.
Der Padawan sitzt dafür stundenlang auf dem Zaun und nervt das Pferd mit längst überfälligen Schrecktraining. Und er sagt auch was sehr Richiges: Da ist nichts mit schmusi, lieb und tätscheln. Da muss er durch. Danke! Endlich mal was Sinnvolles in der Sendung.
Weiß trotzdem nicht, ob der nicht einfach nur deswegen aufhört, weil er irgendwann resigniert, denn die Trainingseinheiten wirken sehr lang.
Die Besitzerin erzählt uns auch gleich, was wir alle wissen: Reiter sind Assis – bei denen würde der ja laufen, sie macht das nur nicht richtig. Na, also das möchte ich mal sehen. Der ist schon echt anstrengend.
Besonders vorbildlich ist natürlich wie immer die Nummer, dass man auf einem Pferd, das alle Bereiter abgebockt hat, ohne Helm, Zaum und Sattel aufsteigt. Das soll doch bitte jeder so machen!
Longierpeitschen sind auch immer noch nicht da. Wer möchte alles in die Stiftung Longen/Longierpeitschen für die Pferdeprofis?
Jedenfalls klappt es am Ende, so Schrecktrainingskrempel kann der Padawan ja wohl.

Bei Frau Prüüüma unterdessen werden dem armen traumatisierten (jetzt mal im Ernst, kein Mensch weiß, was beim Vorbesitzer war, aber es muss auf jeden Fall davon kommen, es kann NICHT daran liegen, dass der Besitzer mit Sattel unterm Bauch gehangen hat … nein, das muss ein tiefes Trauma vom bösen Kutschbetrieb sein!) Kalti Sachen auf den Rücken gelegt.
Weiß nicht wie es euch geht, aber ich hab ja so ein Sattelmonster und dem ist das auch wurstegal, ob da einer ein Handtuch drauflegt oder sonst was. Der findet schon gezielt den Sattel scheiße und nur damit kann man auch üben.
Aber gut – für die Stute ein Pferdeprofi ist sinnvoll. Für Frauchen täte es aber wohl ein neues Hobby oder ein Psychologe, denn die ist wirklich so ängstlich und panisch, da rollen schon bei der Ankunft im Stall die Tränen. Begreife auch nicht, warum man sich selbst damit so geißelt, wenn es doch so schlimm ist.
Amüsiere mich aber königlich, dass Frau Prüüüma ihnen Bodenarbeit verschreibt, wenn das Problem ist, dass Frauchen keinen Zentimeter auf ihrem Pferd reiten kann, ohne in Tränen auszubrechen. Ja, da hilft bestimmt Bodenarbeit.
Dazu wird mit dem Tinker auch noch Schrecktraining gemacht. Ich weiß allerdings nicht warum … denn er ist lieb! Wirklich grottenlieb. Das Schlimmste, was er macht, ist lostraben. Das Schlimmste, was Frau Prüüüma macht: grunzen. ICH weiß, was schlimmer ist.
Und sie hört auch nicht auf. Und die Besitzerin auch nicht mit der Heulerei. Himmel, die hat sich nicht von einer Querschnittslähmung erholt! Sondern von einem Steißbeinbruch! Ja, ich war auch schon mal in einer solchen Situation. Und ich sage auch nichts mehr dazu. Aber es nervt mich trotzdem (und mich hats gleich dazu gebracht, dass ich ein halbes Jahr nicht richtig laufen konnte, 3 Monate davon gar nicht) …
Auch wieder bezeichnend – die Kalte hat Angst vor Sätteln. Was machen wir? Na, richtig, ohne Sattel versuchen! Das wird das Problem lösen. Na, Hauptsache, der Besitzer hat ordentlich viel gestreichelt.
Wie der Sattel dann wieder aufs Pferd kommt, wird uns aber nicht so richtig gezeigt. Da hätte man ja was lernen können. Wollen wir ja nicht.

Foto: Hat sich versteckt. Nicht, dass irgendwann jemand aus dem Gestrüpp springt und „Prüüüma“ grunzt. Zu Hilfe, die Pferdeprofis kommen